Mit dem „Freejack“ präsentiert die Bike-Manufaktur CONTOURA einen universell einsetzbaren Generalisten, der gemäß dem Schweizer Taschenmesser Prinzip Lösungen für (fast) jede Anforderung bietet. Basierend auf der immer gleichen Rahmen-/Gabel-Plattform sprechen die vier eigenständigen Freejack Versionen jeweils eine spezielle Nutzergruppe an.

Die Idee mit einem Grundmodell ist bei CONTOURA nicht neu, bereits seit 2014 verkörpert das Brandmeister den „Ein-Rad-für-Alles“-Gedanken und zählt mittlerweile zu den Stahl-Klassikern im Programm. Anders als dieses besteht die Seele des Freejack aus besagter Plattform-Rahmen-/Gabel-Kombination aus triple-butted Aluminium. Mit einem Rahmenschloss versehen, hält hier optional auch der Gates Riemen Einzug in die Konfigurationsliste.

Produktentwickler Gerald Kämna: „Mit dem Freejack bieten wir eine besonders große Schalt- und Ausstattungsvielfalt, die wir passend den jeweiligen Versionen zuordnen. Bei der Konzeption stand eine hohe Alltagstauglichkeit im Vordergrund. Die aufwendige Rahmenkonstruktion ermöglicht es, dass Naben & Kettenschaltungen (auch Rohloff Speedhub-Getriebe) sowie der Gates Riemen verwendet werden können. Insgesamt haben wir mit dem Freejack ein tolles Konzeptpaket geschnürt, dessen Universalrad-Ansatz in vier verschiedenen Versionen aufgeht.“

Was steckt nun genau hinter dem Konzept? Der Ansatz ist, eine Lösung für unterschiedliche Nutzer und Einsatzbereiche zu liefern, die sinnvolle Anpassungen durch entsprechende Optionen ermöglicht. Mit den vier Versionen werden rund zwei Drittel der Modellgruppenaufteilung aller 2016 in Deutschland verkauften Fahrräder abgedeckt. Das Generalisten-Konzept mit nur einem Grundmodell ist somit ideal für Manufakturhändler, die auf wenig Ladenfläche ein marktfähiges Gesamtkonzept anbieten und mit maximal vier Modellen präsentieren wollen. Passionierte Alltagsradler, Pendler, Individualisten, Ästheten und Radreisende, neudeutsch Bikepacker oder Overnighter – allesamt können mit einem Freejack angesprochen werden.

Version 1: Komplett ausgestattet

Das mit 13 unterschiedlichen Ketten- und Nabenschaltungen mit Abstand breiteste Schaltungs-spektrum bietet die voll ausgestatte Version, die es neben der bewährten Kette auch mit dem Gates Center Track CDX Sorglos-Riemen in Kombination mit der 8-Gang Nexus Nabe gibt. Speziell letztere Kombination steht sinnbildlich für die „Business-Version“, wartungsarm und höchst funktional aber eben auch extrem elegant und modern ausgelegt. In Verbindung mit der durch-dachten Grundausstattung (Racktime I-Valo Gepäckträger mit integriertem Rücklicht, 50 Lux B&M Lumotec IQ Eyc Scheinwerfer, sowie neue, runder geformte Curana Schutzbleche) steht hier für faire 1.649,00 € EVP ein „Top-Dienstwagen“ parat.

Ähnlich alltagstauglich aber einen Tick sportlicher einher geht es mit den Kettenschaltungsversionen 1×11 / 2×11 Metrea bzw. 3×10 XT / LX / Deore. Neben dem urbanen Purismus-Schick der Metrea verleiht die ebenfalls spezifizierbare 1×11 SRAM Force 1 dem Freejack eine besonders sportliche Note. Allen Grundmodellen gemein ist die SCHWALBE Big-One / G-One Bereifung in 60x584er Breite.

Version 2: Cross

Die Cross-Version unterscheidet sich in nur wenigen Punkten vom vollausgestatteten Pendant: der Verzicht auf ein Höchstmaß an Alltagstauglichkeit geht mit dem Weglassen von Beleuchtung, Schutzblechen und Gepäckträger einher. Auch die eher von anspruchsvollen Radreisenden gefragte Rohloff Speedhub kommt hier nicht zum Einsatz. Ansonsten stehen der Cross-Version sämtliche Ausstattungstüren offen, durch die auch die vollausgestattete Version fahren kann. Bei rund zehn Kilo liegt das Gewicht für die 1×11 SRAM Force 1 Version. Die Preise starten bei einem EVP von 1.099,00 € für den SRAM iMotion 3-Gang Puristen.

Version 3: Speed Edition

Leicht, edel und mit abnehmbarer, StVZO-kompatibler B&M Akku-Beleuchtung ausgestattet, ist die Speed Edition als erstes CONTOURA Modell mit der minimalistischen Metrea-Schaltung (Bremsen: Alfine S-700) von SHIMANO spezifizierbar. Sportlich-komfortabel wie die Schaltung, so ist auch das so konfigurierte Modell zwischen Funktion und Luxus, zwischen Pragmatik und Style angesiedelt. Das minimalistische Design der urbanen Antriebsgruppe drückt der Speed Editionen seinen ganz eigenen Stempel auf und spricht in erster Linie sportive Pendler an. Die 2×11 Version liegt bei einem EVP von 1.949,00 €, den Einstieg macht die 1×10 Deore Version für 1.399,00 € (12,5 kg – 32x622er Bereifung).

Version 4:  Scrambler

Aufgrund der nicht unsportlichen Geometrie wird auch eine Offroad-Version aufgelegt (ab EVP 1.399,00 €, 3×10 Deore oder 1×11 SRAM Apex (11-36), 57x584er Rocket Ron), die sich natur-gemäß abseits befestigter Wege am wohlsten fühlt. In eine feste Kategorie lässt es sich jedoch nicht wirklich zwängen, die Einflüsse auf das Scrambler kommen sowohl aus dem MTB-Hardtail-, dem Trekking- sowie dem Cyclocross-Segment. Neben den wenigen rein-sportiven CONTOURA Modellen, wie dem Quota Ace (Road) oder dem All Track (Cyclocross) ist das Freejack Scrambler somit der dritte Sportler, den es in 15 Rahmenfarben gibt.